Tyrosinkinasehemmer und Aromatasehemmer bei fortgeschrittenem Brustkrebs
Die vorläufigen Ergebnisse, den sogenannten Vorbericht, hatte das IQWiG im April 2016 veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Nach dem Ende des Stellungnahmeverfahrens wurde der Vorbericht überarbeitet und als Abschlussbericht im September 2016 an den Auftraggeber versandt. Die eingereichten schriftlichen Stellungnahmen, die zu keiner Änderung des Bewertungsergebnisses führten, werden in einem eigenen Dokument zeitgleich mit dem Abschlussbericht publiziert. Der Bericht wurde gemeinsam mit externen Sachverständigen erstellt. Dieser „Bestandsmarktaufruf“ wurde aber Anfang 2014 mit der ersten AMNOG-Reform wieder abgeschafft, vor allem wegen rechtlicher Bedenken, dass spätere Beschlüsse des G-BA erfolgreich beklagt werden könnten.
- Das Mammakarzinom steht weltweit an vierter Stelle aller Krebserkrankungen.
- Letrozol hat einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
- Ein Vorteil beim Gebrauch von Pflanzenextrakten anstelle von Medikamenten zur Steigerung von Testosteron ist, dass Pflanzenextrakte zusätzliche Vorteile für die Gesundheit bieten.
Bei den jüngeren (prämenopausalen) Patientinnen wird in der adjuvanten antihormonellen Therapie dasAntihormon bzw. Antiöstrogen Tamoxifen eingesetzt (20 mg pro Tag für fünf Jahre). Bei prämenopausalen Frauen kann durch sogenannte GnRH-Analoga (GnRHa) eine vorübergehende Hemmung der Hormonproduktion erfolgen. Und wenn in der Prämenopause Aromatasehemmer gegeben werden sollen, geht dies nur in Kombination mit GnRHa, welche die Eierstocksfunktion hemmen (AI + GnRHa).
Mammakarzinom: Aromatase-Hemmer Anastrozol ist Tamoxifen signifikant überlegen
In der adjuvanten und erweiterten adjuvanten Situation sollten die Tabletten über fünf Jahre beziehungsweise bis zum Tumorrezidiv eingenommen werden. Alternativ kann auch eine sequenzielle Behandlung (zwei Jahre Letrozol gefolgt von drei Jahren Tamoxifen) in Betracht gezogen werden. Wird Letrozol neoadjuvant eingesetzt, sollte die Behandlung vier bis acht Monate fortgeführt werden, um eine optimale Tumorreduktion zu erreichen. Unerwünschte Wirkungen waren in beiden Behandlungsgruppen überwiegend leichter Natur.
- ChemotherapieEine Chemotherapie basiert auf der Erkenntnis, dass sich Krebszellen schneller teilen als gesunde Körperzellen.
- Unumstritten ist die Rolle des Östogenrezeptor-Antagonisten Tamoxifen, der wegen seiner hohen Tumorwirksamkeit verbunden mit guter Verträglichkeit nach wie vor als Therapeutikum der ersten Wahl angesehen wird.
- Sollen diese auch vor der Menopause eingesetzt werden, muss jedoch zusätzliche eine ovarielle Suppression stattfinden, da sonst Östrogen über die Eierstöcke produziert und die Wirkung so umgangen wird.
- Ein weiterer und wichtiger Fund der Forscher war, dass der Leptin Wert der Testpersonen sich um 28% verringerte, obwohl netto kein Fettverlust stattfand.
- Die Dosierung hängt von der Verträglichkeit und den Nebenwirkungen ab und kann individuell angepasst werden.
Darum sollte der Einsatz aller Medikamente und auch pflanzlicher Präparate unbedingt mit der behandelnden Ärztin bzw. Bei metastasiertem Brustkrebs wird so lange therapiert, bis die Erkrankung fortschreitet. Kann dann mit einem anderen Wirkstoff antihormonell weiterbehandelt oder die endokrine mit einer zielgerichteten Therapie kombiniert werden. Durch die Dauerstimulation werden zudem die Rezeptoren an der Hirnanhangdrüse abgebaut. Als Folge kommt die körpereigene Östrogenproduktion zum Erliegen, so dass die Krebszellen nicht mehr zum Wachsen angeregt werden. NebenwirkungenDie Nebenwirkungen der https://encoredays.com/en/growth/ergebnisse-von-deca-durabolin-neue-studie-zeigt-2/ ähneln denen der Anti-Östrogene.
Der klinische Schnappschuss
Es gibt jedoch noch einen weiteren und nachteiligen Effekt von Aromatasehemmern, der erst kürzlich vorgetragen wurde und Erwähnung finden sollte. Vor allem wenn das Ziel der Verwendung eine Verbesserung der Körperkomposition oder der metabolischen Gesundheit ist. Die Behandlung hat den Zweck, das Tumorwachstum so lange wie möglich zu kontrollieren und Beschwerden durch die Erkrankung zu mildern.
- Dort findet die Biosynthese des Östrogens nach der Menopause statt.
- Nachdem über Jahrzehnte Tamoxifen als Goldstandard in der adjuvanten Therapie galt, hat sich nun mit der Entwicklung der Aromatasehemmer eine neue Therapieoption etabliert.
- Zur Standardtherapie bei postmenopausalem Mammakarzinom gehört eine antihormonelle Therapie nach der chirurgischen Entfernung des Tumors.
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Ein weiterer und wichtiger Fund der Forscher war, dass der Leptin Wert der Testpersonen sich um 28% verringerte, obwohl netto kein Fettverlust stattfand. Im ersten Moment ist dieser Umstand negativ, da Leptin die Sättigung nach dem Essen und den Kalorienverbrach erhöht. Ein Mangel an Aromatase wurde demnach mit einer erhöhten Insulinresistenz in Verbindung gebracht, die als Vorstufe von Diabetes Typ 2 gilt. Tierstudien konnten zeigen, dass die Abwesenheit von Aromatase in männlichen Ratten sowohl die Insulinresistenz als auch das Körperfett erhöht und eine „Fettleber“ begünstigt. Als man jungen, gesunden Männern einen Aromatasehemmer verabreichte,steigerte sich ihr Körperfettanteil, was vor allem durch Vermehrung von Viszeralfett zustande kam.
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Zur Standardtherapie bei postmenopausalem Mammakarzinom gehört eine antihormonelle Therapie nach der chirurgischen Entfernung des Tumors. Diese wird fünf Jahre lang verabreicht, eine Verlängerung der Behandlung um weitere fünf Jahre wird diskutiert. Aktuelle Resultate einer Studie der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) zeigen nun jedoch, dass eine Fortführung der Behandlung mit dem Aromatasehemmer Anastrozol über zwei weitere Jahre ausreicht.
Antiöstrogene blockieren Rezeptoren auf den Krebszellen
Der Wirkstoff wird als Teil einer erstmaligen Antihormontherapie mit einem Aromatasehemmer oder dem Antiöstrogen Fulvestrant kombiniert. Dies gilt sowohl für die adjuvante Hormontherapie als auch für die palliative Behandlung des metastasierenden Mammakarzinoms. Aufgrund des Östrogenmangel ist Scheidentrockenheit ebenfalls häufig. Lokal wirkende Hormonersatztherapeutika zur Linderung dürfen jedoch nicht zur Anwendung kommen, da ein Teil der Hormone auch im Rest des Körpers verteilt wird. Dies erhöht das Risiko für ein Wiederauftreten der Krebserkrankung. GnRH-Analoga unterdrücken die Östrogenproduktion der Eierstöcke.
Pandemie hat Brustkrebsdiagnostik nicht gravierend verschleppt
Als weitere Option besteht die Möglichkeit, Aromatasehemmer mit ovarieller Suppression zu kombinieren. Die AGO-Kommission Mamma empfiehlt, wenn möglich, eine Bestimmung des Rezeptorstatus der Metastasen. In einem Teil der Fälle kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einer Veränderung der Tumorbiologie (8). Bei Patientinnen mit hormonrezeptorpositiver HER2-negativer Erkrankung steht die endokrine Therapie an erster Stelle.
Therapie des metastasierten Brustkrebses
Das Enzym Aromatase sichert die elementare Östrogenversorgung der Neuronen in vielen Hirnregionen. Bei komplett inhibierter Östrogensynthese durch einen Aromatasehemmer lässt die Synapsenplastizität im Hippocampus nach. Neurobiologisch erklärbar ist das durch fehlende neuroprotektive Östrogeneffekte. Das kann neurodegenerative Veränderungen mit Lern- und Gedächtnisproblemen bewirken.